8. Biodiversität und Landschaft

Quartiergarten
Zahlreiche Räume in der Stadt liegen brach. Die Idee der Quartiergärten besteht darin, diese verwahrlosten Räume umzugestalten und aus ihnen Grünflächen und Treffpunkte zu machen. Ausserdem tragen sie zur Förderung der Natur in der Stadt bei, vermindern den Stress und schaffen die Voraussetzungen für ein gesunderes Lebensumfeld.
Einheimische Hecken
Eine einheimische Hecke ist eine Ansammlung von Sträuchern und Bäumen einheimischer Arten. Diese Sorten wachsen in einer Region natürlich und sind deshalb besonders gut an das Klima, an die Fauna und an die Flora um sie herum angepasst. Man sollte nicht eine einzige Sträuchersorte pflanzen, sondern eher auf die Diversität setzen (mindestens fünf oder sechs Arten).
Erkennung und Bekämpfung der gebietsfremden invasiven Pflanzen
Die kantonale Dienststelle für Landwirtschaft (DLW) bietet in Zusammenarbeit mit der Dienststelle für Wald und Landschaft (DWL) einen Kurs zur Erkennung und Bekämpfung gebietsfremder invasiver Pflanzen an, allgemein als "Neophyten" bezeichnet.
Trockensteinmauern bauen und erhalten
Die Trockensteinmauern sind ein Kulturgut und sichtbares Zeichen der Kulturlandschaften des Kantons, insbesondere der Weinbaugebiete. Diese Bauten decken mehrere Interessen ab.
Leitfaden zum Vorgehen für Gemeinden mit Waldeinwuchs im Wallis
Seit den 50er Jahren hat die Waldfläche im Alpenraum um ca. 10 bis 30 % zugenommen. Dies verursacht eine Homogenisierung der traditionellen Kulturlandschaft, ein Verlust von Landwirtschaftsflächen und den Rückgang der Biodiversität. Aus diesem Grund verlangt der Leitfaden „Natürliche Waldausdehnung im Wallis“ von den Gemeindebehörden, geeignete Gegenmassnahmen zu ergreifen.
Pflege der Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung
Die Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung (TWW) sind Lebensräume für zahlreiche Pflanzen und Tiere. Diese Lebensräume werden durch eine seit Januar 2010 geltende Bundesverordnung geschützt. Ihr Schutz erlaubt lediglich eine extensive Bewirtschaftung.
Die Gartencharta
Die Biodiversität in den Privatgärten zu fördern, gehört zu den Bestrebungen der Informationsplattform www.energie-umwelt.ch. Die Gartencharta bildet eine moralische Verpflichtung, seinen Garten so zu unterhalten und anzulegen, dass die Biodiversität gefördert wird, und in der Praxis einige ganz einfache Regeln anzuwenden.
Fonds Landschaftsschutz Schweiz (FLS)
Der Fonds Landschaft Schweiz (FLS) finanziert Massnahmen zur Erhaltung traditioneller Landschaften und naturnaher Kulturlandschaften? die durch den FLS unterstützten Projekte tragen zur Erhaltung und Evolution der Biodiversität bei. Seit der Gründung in 1991, hat der FLS bereits mehr als 1600 Projekte mit rund 110 Millionen Franken unterstützt.
Aktionstag: "Frühjahrsputz"
Die Westschweizer Kantone haben den Gemeinden die Aktion "Frühjahrsputz" vorgeschlagen. Es handelt sich um eine Aktion mit der Beteiligung der Bevölkerung, zur Reinigung und der Aufwertung der öffentlichen Räume sowie zur Sensibilisierung bezüglich der Probleme der Ressourcen- und Abfallverwertung.