Partizipative Prozesse und Moderation

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Ermutigung zum Dialog und zur Unterstützung

Partizipative Prozesse nehmen in der Entscheidungsfindung einen unvermeidlichen Platz ein. Die FDDM passt die Hilfsmittel je nach Zielgruppe und Bedarf an.

  • Organisation und Leitung von partizipativen Abenden
  • Veranstaltung von Workshops zur Reflektion
  • Erstellen von zusammenfassenden Berichten zugunsten der Auftraggeber
  • Durchführung von Umfragen
  • Organisation und Leitung von runden Tischen, Diskussionsgruppen oder Konferenzen

Symbolträchtige Projekte

Ganzheitliches Wassermanagement

Um die Herausforderungen der Wasserbewirtschaftung im Wallis anzugehen, trafen sich Kanton, Gemeinden und private Akteure zu drei halbtägigen Veranstaltungen unter der Leitung der FDDM.
FDDM - Unsere Rolle?
Im Sommer 2022 wurde Wasserknappheit in einigen Gemeinden zur Realität. Welche Massnahmen können ergriffen werden? Wie kann man ein umfassendes Wassermanagement auf dem Gemeindegebiet implementieren? Was tun die anderen Gemeinden? Welche Unterstützung kann der Kanton leisten? Im Rahmen der kantonalen Wasserstrategie hat das Departement für Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt die gewählten Gemeindevertreterinnen und -vertreter sowie die Gemeinde-Bauämter eingeladen, in drei Workshops in den verschiedenen Regionen des Wallis ganz konkret über diese Fragen nachzudenken.

66 Gemeinden an den Workshops dabei
Insgesamt besuchten 66 Gemeinden diese Workshops, davon 43 aus dem Unterwallis und 23 aus dem Oberwallis. Mehrere von ihnen präsentierten konkrete Best Practices, die sie auf ihrem Gebiet umgesetzt haben. Die Teilnehmenden hatten zudem die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu teilen und sich in Gruppen von sechs bis sieben Personen auszutauschen.

Leitfaden mit Herausforderungen und bewährten Praktiken
Ergebnis des Workshops war ein Leitfaden, der an alle Gemeinden verteilt wurde. Darin sind die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Multifunktionalität des Wassers, die kantonale Wasserstrategie, die Rolle des Kantons und der Gemeinden sowie Beispiele für Best Practices im Wallis beschrieben.

Partizipativer Ansatz für Ronquoz 21

Im Rahmen der Gestaltung des zukünftigen Stadtteils Ronquoz 21 begleiten die FDDM und das Beratungsbüro IDEE 21 die Stadt Sitten bei der Umsetzung von Bürgeraktionen.
FDDM - Unsere Rolle?
Im Auftrag der Stadt Sitten stellen die FDDM und das Beratungsbüro IDEE 21 sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger während des gesamten Entwicklungsprozesses des zukünftigen Stadtviertels einbezogen werden.
Ausstellung, Informationsveranstaltungen, Stadtsafaris usw.
Mit dem von der FDDM und dem Büro IDEE 21 realisierten partizipativen Verfahren wurden verschiedene Ziele verfolgt. So ging es einerseits darum, die Bevölkerung über das Vorhaben zu informieren und deren Expertise in das Projekt einzubringen, andererseits sollte ein Klima des Vertrauens geschaffen werden, um die Umsetzung zu erleichtern. Dazu wurden verschiedene Bürgeraktionen durchgeführt wie z. B. eine Ausstellung zum Inhalt des «Plan Guide», Führungen, Informationsveranstaltungen, Stadtsafaris und ein partizipativer Workshop.
Die Ergebnisse dieses Austauschs wurden zusammengetragen und an die Kommission «Ronquoz 21» (auf Französisch) zur Entscheidungsfindung weitergeleitet. Die Beschlüsse werden danach in den Bericht des «Plan Guide» aufgenommen. Der Prozess wird 2023 mit der Operationalisierung eines Teils der Massnahmen fortgesetzt.

Partizipation, Gestaltung und Moderation

Damit Partizipation gelingt, muss sie zur richtigen Zeit, mit konkreten Zielen und angemessenen Methoden erfolgen. Die FDDM bildete verschiedene Akteurinnen und Akteure in diesem Bereich aus und wandte in mehreren Sitzungen Mitwirkungsverfahren an.
FDDM - Unsere Rolle?
Partizipation ist einer der Kompetenzbereiche der FDDM. So konnte die Stiftung beim von der sanu future learning ag organisierten Kurs «Partizipative Prozesse erfolgreich gestalten» und im Rahmen einer massgeschneiderten Schulung für die Wirtschaftsantenne Unterwallis (Antenne Région Valais romand) ihre Erfahrungen über die wichtigsten Etappen eines zielführenden Partizipationsprozesses weitergeben.

Vor- und Nachteile von Partizipation
Zu den Zielen dieser Kurse gehörte es, Mehrwert und Herausforderungen einer partizipativen Vorgehensweise zu erkennen, die wesentlichen Schritte eines Beteiligungsprozesses kennenzulernen und die goldenen Regeln zu verstehen, damit dieser Ansatz funktioniert.

Partizipative Methoden wie das World-Café oder die Zukunftswerkstätten wurden eingesetzt, um die Sitzungen für die öffentlichen Körperschaften oder Unternehmen zu gestalten und zu moderieren.

Lab 2030 – Fabrik(en) zu übernehmen

Ob sie von Bürgern, Vereinen oder Unternehmen stammen, das Wallis ist voll von Initiativen im Bereich der Nachhaltigkeit. Dieses « Lab 2030 – Fabrik(en) zu übernehmen » will daher Brücken zwischen diesen verschiedenen « UnternehmerInnen » schaffen und sie bei der Entwicklung ihrer Ideen unterstützen.
FDDM - Unsere Rolle?
Die FDDM übernimmt die Überwachung und Steuerung des Projekts. Sie organisiert und koordiniert das Gesamtkonzept « Lab 2030 – Fabrik(en) zu übernehmen ». Durch partizipative Ansätze versucht das FDDM, die Beteiligung der Initiativträger sicherzustellen. In ihrer Rolle als Vermittler begleitet es die Entwicklung der verschiedenen Projekte, die aus diesem Ansatz hervorgehen. Je nach Thema werden auch die kantonalen und kommunalen Dienste in die Umsetzung der Lösungsvorschläge einbezogen.

Kanton begleitet Gemeinden - Förderung der Biodiversität auf kommunaler Ebene

Im Zuge des Projekts «Natur in Stadt und Dorf», das Teil der Agenda 2030 ist, unterstützte die FDDM den Kanton bei der Durchführung von Workshops für Gemeinden. So will man erreichen, dass diese die Biodiversität fördern und in ihre Reglemente integrieren.
FDDM - Unsere Rolle?
In den Jahren 2021 und 2022 veröffentlichte der Kanton Wallis den Leitfaden «Natur & Landschaft in der Raumplanung» und die Praxishilfe «Natur in Stadt und Dorf». Diese beiden von der Dienststelle für Wald, Natur und Landschaft (DWNL) und der Dienststelle für Raumentwicklung (DRE) erarbeiteten Dokumente sollen den Gemeinden dabei helfen, der Biodiversität auf ihrem Gebiet besser Rechnung zu tragen und sie insbesondere bei der Überarbeitung der kommunalen Bau- und Zonenreglemente (BZR) zu berücksichtigen.

Drei Informationsworkshops
Um diese Instrumente bei den Walliser Gemeinden bekannt zu machen und Letztere zum Handeln zu ermutigen, unterstützte die FDDM den Kanton bei der Organisation von drei Informationsworkshops in jeder Region des Kantons. Die Anlässe fanden in Brig, Sitten und Saint-Maurice statt und wurden von 130 Personen, hauptsächlich Vertreterinnen und Vertretern von Gemeinden und Planungsbüros, besucht.

Katalog von Bestimmungen für Gemeinden
Am Rande dieser Workshops erstellte die FDDM einen «Katalog von Regelbestimmungen zur Förderung der Biodiversität in kommunalen Bauordnungen». Dieser ist nach thematischen Stossrichtungen strukturiert (allgemeine Vorgaben; Bäume, Hecken und Haine; Begrünung; Neophyten; begrünte Dächer und Fassaden; Beleuchtung; Bauelemente) und enthält ausgewählte Praxisbeispiele, bei denen Prinzipien zur Biodiversitätsförderung in die kommunalen Bauvorschriften miteinbezogen wurden.

Suche nach einem Namen für das zukünftige Gesundheitszentrum

Die FDDM hat die verschiedenen Interessengruppen des zukünftigen Gesundheitszentrums des Campus Energypolis bei der Suche nach einem Namen begleitet. Letzterer soll die gemeinsame Identität verkörpern und die Werte und das Image dieser Struktur widerspiegeln.
FDDM - Unsere Rolle?
Ab 2024 wird ein dezentralisiertes Gesundheitszentrum am Standort Champsec Teil des Campus Energypolis sein. Dieses Ökosystem wird mehrere Akteure vereinen, darunter die Hochschule für Gesundheit und die der HES-SO Valais-Wallis.

Die verschiedenen Beteiligten dieses Projekts wandten sich an die FDDM, da sie sich Unterstützung bei der Suche nach einem Namen für das Gesundheitszentrum wünschten. Zu diesem Zweck konzipierte, organisierte und gestaltete die FDDM einen zweistündigen Workshop mit den Projektpartnern.

Dabei ging es darum, zu definieren, welche Werte das zukünftige Gesundheitszentrum repräsentieren und wie es in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden soll. Ausserdem sollte ein Name gefunden werden, der verbindet und die angestrebten Werte und das gewünschte Image widerspiegelt.

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